Aufschwung durch mehr unternehmerische Freiheit
Die zahlreichen Krisen der vergangenen Jahre haben tiefe Spuren hinterlassen. Die ökonomische Schwäche Deutschlands spiegelt sich auch in unserer Branche wider. Hinter uns liegen verlorene Jahre, in denen der unternehmerische Handlungsspielraum immer weiter eingeengt wurde. Es waren Jahre ohne Wachstum. In der Politik braucht es endlich Mut für ein entschlossenes Gegensteuern – es ist Zeit zum Handeln.
Politik im Fokus
Welche politischen Rahmenbedingungen bedarf es, damit der Einzelhandel mit seinen drei Millionen Beschäftigten der starke Versorger der Gesellschaft und das Herz unserer Innenstädte bleiben kann. Schauen Sie sich hier die Videos mit den Kandidaten/-innen aus der Spitzenpolitik an. Wir haben 5 Fragen zu den wichtigsten Handlungsfeldern gestellt.
Es ist Zeit zum Handeln!
Die unternehmerischen Handlungsspielräume wurden in den letzten Jahren durch den Gesetzgeber immer weiter eingeschränkt. Wohlmeinende und isoliert betrachtet sinnvolle neue Verbraucherschutzvorschriften und steuernde staatliche Eingriffe in die Lieferbeziehungen im B2B-Bereich mit dem Ziel, “faire, sozial und ökologisch verantwortungsvolle” Vertragsbeziehungen zu gewährleisten, haben die Vertragsfreiheit auf allen Ebenen unverhältnismäßig begrenzt.
Der Binnenmarkt ist und bleibt die größte Errungenschaft der Europäischen Union. Nur mit ihm in seiner vollen Funktionsfähigkeit kann die EU im Wettbewerb mit den anderen Weltregionen bestehen.
Die Herausforderungen für den Standort Deutschland sind aktuell groß. Zuversicht muss wieder an die Stelle von Unsicherheit treten. Dazu kann eine verlässliche Wirtschaftspolitik beitragen, die auf Investitionen statt auf Regulierung setzt und für alle Unternehmen unabhängig von Branche, Größe und Region, bessere Rahmenbedingungen schafft und die strukturellen Probleme wirklich angeht und löst.
Die Innenstädte sind nicht nur das emotionale „Herz der Stadt“. Sie garantieren durch die Versorgungsdichte und -qualität des Handelsangebots den Großteil der Versorgung der Bevölkerung mit Waren aller Art.
Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland heute und morgen einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Die beiden Kernberufe im Einzelhandel „Kaufleute im Einzelhandel“ und „Verkäufer“ – gehören jedes Jahr zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in Deutschland.
Ursache für die rückläufige Tarifbindung über alle Branchen hinweg ist in Deutschland vor allem der verringerte Gestaltungsspielraum für Tarifvertragsparteien aufgrund einer weiter zunehmenden gesetzlichen Regulierung.
Der deutsche Handel steht vor gewaltigen Herausforderungen: Der Mangel an Fachkräften, die rasante Digitalisierung und der Druck zu mehr Nachhaltigkeit verlangen nach innovativen Lösungen.

Auf einen Blick: Bewertung der Wahlprogramme aus Handelssicht
Ende des Jahr 2024 haben die demokratischen Parteien des Deutschen Bundestages ihre Wahlprogramme für die Bundestagswahl 2025 veröffentlicht. Welche Pläne haben sie, um den wirtschaftlichen Aufschwung am Standort Deutschland zu ermöglichen? Welche Perspektiven ergeben sich aus den Ideen der Parteien für eine erfolgreiche Zukunft des Einzelhandels? Wir haben die Wahlprogramme der Union, der SPD, der FDP und der Grünen analysiert. Schaut nach, was für die Einzelhandelsbranche drin ist – und was fehlt!
300.000
Unternehmen
15,5
Prozent
Anteil am BIP
150.000
Auszubildende