Aufbruch in eine neue Ära

Der deutsche Einzelhandel spiegelt die umfassenden Auswirkungen der Corona-Krise auf unsere Gesellschaft. Wirtschaftlich und sozial, jetzt und für die kommende Zeit stehen wir vor großen Herausforderungen. Wir stehen zusammen an der Schwelle zu einer neuen Ära. Als Versorger, Partner und Arbeitgeber sind wir ein verantwortungsvoller Pfeiler der Gesellschaft. Damit das nicht nur so bleibt, sondern weiter gestärkt wird, richten wir unseren Fokus auf den Handel der Zukunft.

Die Bundesregierung muss den Rahmen für Investitionen in Innovationen und attraktive Innenstadtstandorte schaffen. Mehr Anreize für nachhaltige Geschäftsmodelle sind überfällig.
Den Wandlungsprozess im Handel hat nicht erst die Pandemie ausgelöst, doch sie beschleunigt ihn mit der Kraft eines Katapults. Die Zukunftsfähigkeit unserer Branche entscheidet sich auf mehreren Handlungsfeldern, und sie entscheidet sich jetzt.

Handlungsfelder

Aufgrund des veränderten Verbraucherverhaltens gewinnt der Online-Handel zunehmend an Bedeutung. Der stationäre Innenstadthandel jedoch ist aufgrund der Corona-Krise finanziell ausgezehrt, für notwendige Investitionen in die digitale Zukunft fehlen ihm oftmals schlichtweg die Mittel. Um die Lebendigkeit und Vielfalt unserer Handelszentren zu erhalten, brauchen wir breiten politischen Rückenwind. Schnell, unkompliziert und effektiv, wie es z.B. ein staatlicher Digitalisierungsfonds leisten kann. Denn jetzt entscheidet sich, wie unsere Städte künftig aussehen werden.
Für Investitionen in eine nachhaltige Handelswelt, innovative Geschäftsmodelle sowie Klima- und Ressourcenschutz im Einzelhandel ist unsere Branche jetzt auf einen politischen Rahmen angewiesen, der die Binnenwirtschaft stärkt und den nachhaltigen und digitalen Wandel fördert.
Der Handel ist nicht nur drittstärkste Wirtschaftskraft, sondern mit drei Millionen Arbeitsplätzen und 150.000 Ausbildungsplätzen auch einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland. Für einen zukunftsfähigen Strukturwandel muss die Politik auch für unsere Beschäftigten vom Krisen- in den Zukunftsmodus schalten.

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Corona hat die hierzulande bestehenden Strukturschwächen schonungslos offengelegt und den Strukturwandel weiter beschleunigt. Der Handel benötigt politischen Rückenwind, um nach dem Lockdown wirtschaftlich wieder durchstarten zu können.

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Nachhaltigkeit kann und darf kein Eliteprojekt sein.
Wir machen es uns zur Aufgabe, die Breite der Gesellschaft mit allen Einkommensgruppen zu erreichen. An der Schnittstelle zum Verbraucher kommt dem Einzelhandel die besondere Rolle zu, die gestiegene Nachfrage nach verantwortungsbewussten Produkten zu erfüllen und Anreize für nachhaltigen Konsum zu setzen.

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Unsere Innenstädte sind nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein europäisches Kulturgut und ein wichtiger Ort der Begegnung und Identifikation. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.

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Corona hat den digitalen Strukturwandel im Handel weiter beschleunigt. Damit die durch die Corona-Krise ohnehin stark belasteten kleinen und mittelständischen Händler angesichts des großen Investitionsbedarfs den Anschluss nicht verlieren, sind sie auf besondere Förderung bei der digitalen Transformation und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle angewiesen.

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Ein freier und funktionierender Wettbewerb schafft Wohlstand und kommt damit nicht zuletzt auch den Verbrauchern zugute. Schwächere Marktteilnehmer werden durch die bestehende Rechtsordnung bereits effektiv vor ihren mächtigen Wettbewerbern geschützt.

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Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Für einen gelungenen Neustart nach der Krise braucht es vor allem ein flexibles Arbeitsrecht, das es ermöglicht, die Chancen einer modernen Arbeitswelt voll auszuschöpfen.

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Die Krise als Chance für einen kraftvollen Neustart

Ein starker Handel sorgt als verantwortungsvoller Akteur für Wachstum, Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für uns gilt es, den aktuellen Herausforderungen nicht nur mutig zu begegnen, sondern nachhaltige Lösungen zu gestalten – in und nach der Corona-Pandemie mehr denn je. Die Vorschläge, Forderungen und Handlungsansätze dafür möchten wir mit Ihnen, den Abgeordneten der neuen Legislatur gerne diskutieren.

Unsere Branche blickt nach vorn.

Es ist Zeit zum Handeln jetzt!

Josef Sanktjohanser
Präsident des HDE

Stefan Genth
Hauptgeschäftsführer des HDE