Innovativ Handeln

Der deutsche Handel steht vor gewaltigen Herausforderungen: Der Mangel an Fachkräften, die rasante Digitalisierung und der Druck zu mehr Nachhaltigkeit verlangen nach innovativen Lösungen. Technologien können Herausforderungen wie den Fachkräftemangel abmildern und neue Geschäftsmodelle für Händler eröffnen. Damit diese neuen Konzepte florieren können, braucht es einen klaren regulatorischen Rahmen, der Innovation fördert und faire Bedingungen im Binnenmarkt und der Plattformökonomie sichert. Gleichzeitig ist ein praxisnaher Datenschutz nötig, der Unternehmen die Umsetzung erleichtert und Vertrauen schafft. In Zeiten von Polykrisen wird Cybersecurity immer essenzieller, um die digitale Sicherheit der Händler und ihrer Kunden zu gewährleisten. Durch gezielte Digitalförderung unterstützen wir den Mittelstand bei der Transformation. Mit intelligenten und ressourcenschonenden Modellen fördern wir den Weg zu einem nachhaltigeren Handel. Jetzt ist der Zeitpunkt aktiv zu werden und mit dem Handel die Wirtschaft zukunftssicher zu machen.

Forderungen

  • Arbeitskräftemangel entgegenwirken: Technologie/Automatisierung nutzen (Smartshops): Digitale Minimärkte können Nahversorgung sichern, indem sie gänzlich ohne Personal auskommen und die Sonn- und Feiertagsruhe nicht unverhältnismäßig stören.
  • Rahmenbedingungen für neue Technologien gewährleisten: Innovationsfreundliche Regulierung fördern, um digitale Lösungen im Handel zu stärken und KMUs zu unterstützen. Insbesondere darf der Einsatz neuer Technologien, z.B. im Bereich der KI und Gen AI, nicht durch eine zu starke Regulierung eingegrenzt werden.
  • Fairer Wettbewerb in der Plattformökonomie sicherstellen: Gleiche Bedingungen für alle Marktteilnehmer schaffen und Regulierungen wirksam vollziehen.
  • Praktikablen und effizienten Datenschutz gewährleisten:  Datenschutzlösungen fördern, die leicht umsetzbar und wirtschaftlich für Unternehmen sind.
  • Cybersecurity: Robuste Sicherheitsstandards schaffen, um Handel und Kundendaten effektiv vor digitalen Bedrohungen zu schützen.
  • Mittelstandsoffensive für Digitalisierung : Zielgerichtete Förderung und Schulungen, um KMUs fit für die digitale Transformation zu machen. Mittelstand-Digital Zentrum Handel erhalten!
  • Intelligente Modelle für mehr Nachhaltigkeit: Ressourcenschonende Technologien und datensparsame Prozesse im Handel fördern, um Umweltbelastungen zu reduzieren.Gestaltungsfreiheit für die Sozialpartner fördern und Tarifautonomie stärken
  • Investitionsoffensive fördern: Die notwendigen Investitionen in Digitalisierung, Klimaschutz und moderne Konzepte sowohl im stationären Einzelhandel unserer Innenstädte als auch im digitalen Handel sind durch Sonderabschreibungsmöglichkeiten zu fördern.
  • Gestaltungsspielraum für attraktive Zahlverfahren schaffen: Einfluss globaler Zahlungssysteme regulieren und nationale Zahlverfahren stärken, Bargeldkreislauf fördern, Wettbewerb durch offene Echtzeit-Zahlungsinfrastrukturen schaffen, digitalen Euro effizient umsetzen.Digitale Bildung für die Zukunft vorantreiben

Positionen

Der deutsche Einzelhandel steht aktuell vor erheblichen Herausforderungen. Laut dem HDE-Konsumbarometer vom November 2024 liegt der Indexwert bei 97,25 Punkten, was eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vormonat darstellt, jedoch weiterhin unter dem Basiswert von 100 Punkten aus dem Jahr 2017 liegt.

Zur Position

Im Rahmen der EU-Textilstrategie plant die Europäische Union ein verbindliches und harmonisiertes System zur „Erweiterten Herstellerverantwortung“ (EPR) in allen Mitgliedstaaten einzuführen. Es zielt darauf ab, die Verantwortung der Hersteller, Importeure oder Händler auf den gesamten Lebenszyklus der Produkte zu erweitern, einschließlich der Entsorgung und des Recyclings.

Zur Position

Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es Bestrebungen, die Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) auf immer mehr Bereiche auszuweiten. Die Handelsunternehmen sind aufgrund ihrer Produktvielfalt in hohem Maße von dieser Entwicklung betroffen.

Zur Position
Weitere Handlungsfelder

Die unternehmerischen Handlungsspielräume wurden in den letzten Jahren durch den Gesetzgeber immer weiter eingeschränkt. Wohlmeinende und isoliert betrachtet sinnvolle neue Verbraucherschutzvorschriften und steuernde staatliche Eingriffe in die Lieferbeziehungen im B2B-Bereich mit dem Ziel, “faire, sozial und ökologisch verantwortungsvolle” Vertragsbeziehungen zu gewährleisten, haben die Vertragsfreiheit auf allen Ebenen unverhältnismäßig begrenzt.

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Der Binnenmarkt ist und bleibt die größte Errungenschaft der Europäischen Union. Nur mit ihm in seiner vollen Funktionsfähigkeit kann die EU im Wettbewerb mit den anderen Weltregionen bestehen.

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Die Herausforderungen für den Standort Deutschland sind aktuell groß. Zuversicht muss wieder an die Stelle von Unsicherheit treten. Dazu kann eine verlässliche Wirtschaftspolitik beitragen, die auf Investitionen statt auf Regulierung setzt und für alle Unternehmen unabhängig von Branche, Größe und Region, bessere Rahmenbedingungen schafft und die strukturellen Probleme wirklich angeht und löst.

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Die Innenstädte sind nicht nur das emotionale „Herz der Stadt“. Sie garantieren durch die Versorgungsdichte und -qualität des Handelsangebots den Großteil der Versorgung der Bevölkerung mit Waren aller Art.

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Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland heute und morgen einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Die beiden Kernberufe im Einzelhandel „Kaufleute im Einzelhandel“ und „Verkäufer“ – gehören jedes Jahr zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in Deutschland.

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Ursache für die rückläufige Tarifbindung über alle Branchen hinweg ist in Deutschland vor allem der verringerte Gestaltungsspielraum für Tarifvertragsparteien aufgrund einer weiter zunehmenden gesetzlichen Regulierung.

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