Wahlprüfsteine
Was der Einzelhandel
von den Parteien erwarten kann
Im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahl haben wir CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/ Die Grünen und DIE LINKE einige zentrale Fragen gestellt, die den Einzelhandel aktuell beschäftigen.
Die Antworten geben Aufschluss darüber, was die Einzelhandelsbranche in der nächsten Legislaturperiode von den einzelnen Parteien erwarten kann.
Nachfolgend veröffentlichen wir die Antworten der Parteien in voller Länge.
Parteien
Die Pandemie hat die bereits zuvor einsetzende Transformation im Einzelhandel sicher noch beschleunigt….
Viele Handelsunternehmen, darunter auch viele kleine und mittlere, haben bereits umfangreich in Digitalisierung investiert…….
DIE LINKE hat die Bundesregierung immer wieder ermahnt, ihre Hilfsprogramme vorab von Praxisvertretern auf ihre Tauglichkeit und Angemessenheit prüfen zu lassen….
Wir Freie Demokraten fordern faire Wettbewerbsbedingungen für den stationären Einzelhandel gegenüber dem Onlinehandel….
Ziel von CDU und CSU ist es, durch eine wirtschafts- und insbesondere innovationsfreund-liche Politik, Anreize zu geben, um schnellstmöglich und nachhaltig eine neue Dynamik zu schaffen….
Beschäftigung
Neue Beschäftigungsimpulse durch flexible Arbeit und digitale Bildung schaffen
Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Für einen gelungenen Neustart nach der Krise braucht es vor allem ein flexibles Arbeitsrecht, um die Chancen einer modernen Arbeitswelt voll auszuschöpfen. Auch die Tarifvertragsparteien benötigen ausreichend Gestaltungsspielraum, um in Zeiten des digitalen Wandels attraktive Tarifverträge anbieten zu können.
„Kaufleute im Einzelhandel“ und „Verkäufer“ – diese beiden Ausbildungen gehören zu den beliebtesten Berufen in Deutschland. Der Einzelhandel bildet darüber hinaus hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte in 60 Berufen aus. Mit dem neuen Ausbildungsberuf „Kaufleute im E-Commerce“ und der neuen Fortbildung „Fachwirte im E-Commerce“ setzt die Branche zudem national und international Maßstäbe. Damit die Branche auch morgen noch ausreichend Nachwuchs für ihre zunehmend digitalen Geschäftsmodelle findet, muss die Attraktivität der beruflichen Bildung mit ihren guten Karrieremöglichkeiten deutlicher hervorgehoben werden.
Forderungen
- Kein politischer Mindestlohn, unabhängige Mindestlohnkommission respektieren
- Flexibilität beim Personaleinsatz durch ein modernes Arbeitszeitgesetz schaffen
- Minijobs durch zügige Anhebung und Dynamisierung der Einkommensgrenze eine Zukunft geben
- Gestaltungsfreiheit für die Sozialpartner fördern und Tarifautonomie stärken
- Digitale Bildung für die Zukunft vorantreiben
- Erfolgsmodell Berufliche Bildung bewerben und (digitale) Berufsorientierung unterstützen
- Bedarfsorientierte berufliche Weiterbildung und Ausbildungsunterstützung fördern
Positionen
Die Corona-Pandemie und deren Folgen haben Gesellschaft, Wirtschaft und die Arbeitswelt schwer getroffen. Hinzu kommt eine kriegerische….
Die 450-Euro-Minijobs (kurz: Minijobs) sind im Einzelhandel nach wie vor von großer Bedeutung, um etwa die branchentypischen Stoßzeiten und Auftragsspitzen abfedern zu können.
Die Tarifbindung war im Einzelhandel in den letzten Jahren rückläufig. Grund dafür ist ein stark verringerter Gestaltungsspielraum für die Tarifvertragsparteien aufgrund einer zunehmenden gesetzlichen Regulierung.
Nach einem Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts bedarf es eines hinreichenden Sachgrundes für die Einschränkung des verfassungsmäßig verankerten Sonn- und Feiertagsschutzes.
Corona hat die hierzulande bestehenden Strukturschwächen schonungslos offengelegt und den Strukturwandel weiter beschleunigt. Der Handel benötigt politischen Rückenwind, um nach dem Lockdown wirtschaftlich wieder durchstarten zu können.
Nachhaltigkeit kann und darf kein Eliteprojekt sein.
Wir machen es uns zur Aufgabe, die Breite der Gesellschaft mit allen Einkommensgruppen zu erreichen. An der Schnittstelle zum Verbraucher kommt dem Einzelhandel die besondere Rolle zu, die gestiegene Nachfrage nach verantwortungsbewussten Produkten zu erfüllen und Anreize für nachhaltigen Konsum zu setzen.
Unsere Innenstädte sind nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein europäisches Kulturgut und ein wichtiger Ort der Begegnung und Identifikation. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.
Corona hat den digitalen Strukturwandel im Handel weiter beschleunigt. Damit die durch die Corona-Krise ohnehin stark belasteten kleinen und mittelständischen Händler angesichts des großen Investitionsbedarfs den Anschluss nicht verlieren, sind sie auf besondere Förderung bei der digitalen Transformation und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle angewiesen.
Ein freier und funktionierender Wettbewerb schafft Wohlstand und kommt damit nicht zuletzt auch den Verbrauchern zugute. Schwächere Marktteilnehmer werden durch die bestehende Rechtsordnung bereits effektiv vor ihren mächtigen Wettbewerbern geschützt.
Was sagen die Händler?
„Bei der Ausbildung junger Menschen leisten wir täglich hervorragende Arbeit. Als einer der größten Ausbilder in Deutschland im dualen Ausbildungssystem ist der Handel einzigartig. Hier brauchen wir die Unterstützung der Politik, um weiter in hoher Qualität ausbilden zu können. Unser weltweit anerkanntes duales Ausbildungssystem ist dafür die Basis, die dringend geschützt werden muss. Für einen erfolgreichen Abschluss sollten schulische Fördermaßnahmen und Ausbildungspaten die betrieblichen Anstrengungen flankieren, damit möglichst alle Azubis am Ende eine erfolgreiche Prüfung ablegen können.“
Mechthild Möllenkamp
Vizepräsidentin des HDE
Präsidentin des HNB
Was sagen die Händler?
„Die Digitalisierung eröffnet viele berufliche Perspektiven und ganz neue Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung. Die Arbeitnehmer*innen wissen das sehr zu schätzen. Anstelle von starren gesetzlichen Regelungen, die als hinderlich empfunden werden, braucht es Mut zur Flexibilität. Die Politik muss wieder stärker der Selbstverantwortung der Betriebsparteien vertrauen.“
Sandra Widmaier-Gebauer
Vorsitzende des HDE-Ausschusses für Sozial- und Personalpolitik
Otto Group Holding (Direktion Konzern Personal)
Wettbewerb
Mehr Wohlstand durch freien und funktionierenden Wettbewerb
Ein freier und funktionierender Wettbewerb schafft Wohlstand und kommt damit nicht zuletzt auch den Verbrauchern zugute. Schwächere Marktteilnehmer werden durch die bestehende Rechtsordnung bereits effektiv vor ihren mächtigen Wettbewerbern geschützt. Eingriffe in die Vertragsfreiheit führen zu Effizienzverlusten, Marktstörungen und schaden daher der Verbraucherwohlfahrt.
Verbrauchersteuerung und eine weitere Regulierung der Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden schränken die Autonomie der Verbraucher im Bereich der privaten Lebensführung unverhältnismäßig ein, führen zu staatlichem Paternalismus und sind mit einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung nicht vereinbar.
Die Politik muss den richtigen Rahmen setzen, damit die Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft, des europäischen Binnenmarktes sowie die unternehmerische Freiheit, die Souveränität der Verbraucher und die autonome Preisgestaltung weiterhin ihre positive Wirkung für unseren Wohlstand entfalten können.
Dazu gehören auch einheitliche steuerliche Wettbewerbsbedingungen, egal wo ein Handelsunternehmen ansässig ist und von wo die Ware geliefert wird. Der Handelsverband Deutschland – HDE – wird die weitere Umsetzung des EU-Mehrwertsteuer-Digitalpakets aktiv begleiten, um zu praxisgerechten Lösungen beizutragen. Weiterhin sollen alle Unternehmen einer fairen Besteuerung ihrer Erträge unterliegen, egal ob sie dem Kunden ihr Angebot über digitale Plattformen oder eine klassische Geschäftspräsenz präsentieren.
Forderungen
- Handlungsspielräume in den B2B-Beziehungen zu gewährleisten
- Autonome Verbraucherentscheidungen durch angemessenen Verbraucherschutz zu ermöglichen
- Preisgestaltungsfreiheit als Kernelement des freien Wettbewerbs zu sichern
- Handelsschranken im EU-Binnenmarkt weiterhin konsequent abzubauen
Positionen
Die geltende Rechtsordnung enthält verschiedene Regelungen, welche die Vertragsfreiheit in den B2B-Beziehungen einschränken. Dies führt im Ergebnis zu Wettbewerbsbeschränkungen…..
Grundlage der Verbraucherschutzgesetzgebung ist das Verbraucherleitbild. Die Frage, wie schutzbedürftig der Verbraucher in der Praxis ist……
Corona hat die hierzulande bestehenden Strukturschwächen schonungslos offengelegt und den Strukturwandel weiter beschleunigt. Der Handel benötigt politischen Rückenwind, um nach dem Lockdown wirtschaftlich wieder durchstarten zu können.
Nachhaltigkeit kann und darf kein Eliteprojekt sein.
Wir machen es uns zur Aufgabe, die Breite der Gesellschaft mit allen Einkommensgruppen zu erreichen. An der Schnittstelle zum Verbraucher kommt dem Einzelhandel die besondere Rolle zu, die gestiegene Nachfrage nach verantwortungsbewussten Produkten zu erfüllen und Anreize für nachhaltigen Konsum zu setzen.
Unsere Innenstädte sind nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein europäisches Kulturgut und ein wichtiger Ort der Begegnung und Identifikation. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.
Corona hat den digitalen Strukturwandel im Handel weiter beschleunigt. Damit die durch die Corona-Krise ohnehin stark belasteten kleinen und mittelständischen Händler angesichts des großen Investitionsbedarfs den Anschluss nicht verlieren, sind sie auf besondere Förderung bei der digitalen Transformation und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle angewiesen.
Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Für einen gelungenen Neustart nach der Krise braucht es vor allem ein flexibles Arbeitsrecht, das es ermöglicht, die Chancen einer modernen Arbeitswelt voll auszuschöpfen.
Was sagen die Händler?
„Die Effizienz der Wertschöpfungskette der Lebensmittelwirtschaft ist international herausragend und der Wettbewerb im Lebensmittelhandel ist intensiv. Hiervon profitiert der Verbraucher in Deutschland durch eine hohe Angebotsvielfalt und Qualität bei international wettbewerbsfähigem Preisniveau.“
Markus Mosa
Vizepräsident des HDE
Vorstandsvorsitzender EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG
Was sagen die Händler?
„Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer. Unternehmertum benötigt sichere Freiräume, um sich mit Innovationen und Wertschöpfung im Wettbewerb entfalten zu können. Das nutzt am Ende auch den Verbrauchern. Der Gesetzgeber sollte daher nur dann neue Regulierung schaffen, wenn sie zur Gewährleistung eines angemessenen Verbraucherschutzes und freien Wettbewerbs zwingend erforderlich ist.“
Volker Dürschlag
Vorsitzender des HDE-Ausschusses für Recht und Verbraucherpolitik,
Leiter der Rechtsabteilung REWE-Zentralfinanz eG
Lebenswerte Innenstädte – die Stadt von morgen gestalten
Lebenswerte Innenstädte – die Stadt von morgen gestalten
Unsere Innenstädte leisten einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land. Sie sind nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern als wichtiger Ort der Begegnung auch europäisches Kulturgut.
Um die Stadt der Zukunft attraktiv und lebenswert zu gestalten, bedarf es des richtigen politischen Rahmens. Die Zukunft des stationären Einzelhandels steht und fällt mit der Entwicklung von Innenstädten, Stadtteil- und Ortszentren. Neben Faktoren wie Gestaltung, Sicherheit und Aufenthaltsqualität spielt die Erreichbarkeit der Zentren für den Kunden- und Wirtschaftsverkehr eine zentrale Rolle. Wir möchten auch im innerstädtischen Handel die Vielfalt erhalten und seine Multifunktionalität steigern. Für erfolgreiche Handelsstandorte benötigen wir die breite Allianz aller Akteure der Stadtgesellschaft.
Weiterführende Informationen:
https://einzelhandel.de/innenstadt
Forderungen
- Stärkung der Multifunktionalität in den Innenstädten. Der überfällige Stadtumbau muss dem Handel besonderen Stellenwert beimessen und seinen Belangen als Versorgungsquelle entsprechen
- konsequente Ausrichtung städtebaulicher Maßnahmen auf positive Wirkungen für die Versorgungsdichte und -qualität durch den Handel
- Vermeidung von Leerständen mithilfe von Leerstandskatastern und aktiver Ansiedlungspolitik oder sofortiger Nachnutzung
- Schaffung von Migrationsanreizen der Bevölkerung in die ländlichen Räume
- Gestaltung des notwendigen Mobilitätswandels
- eine garantierte optimale Erreichbarkeit der Handelsstandorte für den Kunden- und Lieferverkehr mit allen Verkehrsträgern
Positionen
Innenstädte waren immer Orte der Begegnung, des Handels, der Kultur, der Verwaltung des Wohnens etc.. Kurz: Gebiete mit hoher funktionaler Durchmischung.
Die Erreichbarkeit der Innenstädte muss zu allen Zeiten und mit allen Verkehrsträgern gewährleistet sein, damit die unterschiedlichen Innenstadtfunktionen für alle Bürger*innen optimal genutzt werden können.
Die Innenstädte leiden bereits seit einigen Jahren unter Frequenzrückgängen und der Umsatzverschiebung in den Online-Handel.
Corona hat die hierzulande bestehenden Strukturschwächen schonungslos offengelegt und den Strukturwandel weiter beschleunigt. Der Handel benötigt politischen Rückenwind, um nach dem Lockdown wirtschaftlich wieder durchstarten zu können.
Nachhaltigkeit kann und darf kein Eliteprojekt sein.
Wir machen es uns zur Aufgabe, die Breite der Gesellschaft mit allen Einkommensgruppen zu erreichen. An der Schnittstelle zum Verbraucher kommt dem Einzelhandel die besondere Rolle zu, die gestiegene Nachfrage nach verantwortungsbewussten Produkten zu erfüllen und Anreize für nachhaltigen Konsum zu setzen.
Corona hat den digitalen Strukturwandel im Handel weiter beschleunigt. Damit die durch die Corona-Krise ohnehin stark belasteten kleinen und mittelständischen Händler angesichts des großen Investitionsbedarfs den Anschluss nicht verlieren, sind sie auf besondere Förderung bei der digitalen Transformation und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle angewiesen.
Ein freier und funktionierender Wettbewerb schafft Wohlstand und kommt damit nicht zuletzt auch den Verbrauchern zugute. Schwächere Marktteilnehmer werden durch die bestehende Rechtsordnung bereits effektiv vor ihren mächtigen Wettbewerbern geschützt.
Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Für einen gelungenen Neustart nach der Krise braucht es vor allem ein flexibles Arbeitsrecht, das es ermöglicht, die Chancen einer modernen Arbeitswelt voll auszuschöpfen.
Was sagen die Händler?
„Handel und Innenstädte befinden sich in einem Transformationsprozess. Wir sollen uns „umformen“, „neu denken“ und „neu erfinden“. Transformation funktioniert aber nur, wenn auch die äußeren Bedingungen dies zulassen. Hier fordere ich die Politik auf, diese äußeren Bedingungen so zu gestalten, dass Transformation auch gelingen kann!“
Christina Barton van Dorp
Präsidentin Handelsverband Koch- und Tischkultur (GPK) Wilhelm van Dorp KG
Vorstandsmitglied des Einzelhandelsverband Bonn Rhein-Sieg Euskirchen
Was sagen die Händler?
„Innenstädte können nur mit kreativen, digitalen Ideen nachhaltig gestärkt – also überlebensfähig gemacht – werden. Das Beste aus Online- und stationärem Handel muss dabei zu einer Einheit verschmelzen, die die Kunden dazu animiert, in unseren Innenstädten einzukaufen. Diesen für die Funktionsfähigkeit unserer Identifikationskerne dringend notwendigen Prozess aktiv und materiell zu fördern, muss Herzensanliegen der politischen Arbeit sein.“
Andreas Böhmann
ALFRED KNOBLOCH e.K., Grimma
Was sagen die Händler?
„Innenstädte sind das Herz und Gesicht der Städte. Handel und Gastronomie prägen diese seit Jahrhunderten und werden dies auch in Zukunft tun, wenn die Politik verlässliche Rahmenbedingungen schafft. Die Städte brauchen den lebendigen Handel, der Handel die Stadt aber nicht! Mehr denn je gibt es für den Handel Alternativen, wer also die Innenstädte in ihrer Funktion erhalten will, muss jetzt handeln.“
Steffen Jost
kooptierter Vizepräsident des HDE
Geschäftsführender Gesellschafter der Jakob Jost GmbH, Grünstadt
Nachhaltigkeit
Nachhaltiger Konsum für alle
Nachhaltigkeit kann und darf kein Eliteprojekt sein. Wir machen es uns zur Aufgabe, die Breite der Gesellschaft mit allen Einkommensgruppen zu erreichen. An der Schnittstelle zum Verbraucher kommt dem Einzelhandel die besondere Rolle zu, die gestiegene Nachfrage nach verantwortungsbewussten Produkten zu erfüllen und Anreize für nachhaltigen Konsum zu setzen.
Verantwortungsvolles Wirtschaften wird durch die drei sich bedingenden Aspekte der ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit geprägt. Von der Richtigkeit dieses „Drei-Säulen-Modells“ sind wir überzeugt.
Der Handel verankert Klimaschutz in seinen Liegenschaften und Prozessen und fördert nachhaltige Geschäftspraktiken. Er engagiert sich, um Logistik und Mobilität klimaneutral zu organisieren. Mit hohem Aufwand arbeitet er daran, Kreisläufe weiter zu schließen und besser recycelbare Verpackungen auf den Markt zu bringen.
Der Handel trägt Verantwortung!
Weiterführende Informationen:
Forderungen
- Pflichten zum Ausbau Erneuerbarer Energien national harmonisieren
- Setzung von ausreichend Anreizen für Investitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien und zur Absicherung der Investitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien
- Neustrukturierung des Strommarktes zur Absicherung der Investitionen bei steigender „Gleichzeitigkeit“ der Stromerzeugung durch zum Beispiel Photovoltaik
- Marktdesign zur Schaffung von Flexibilitäten und Versorgungssicherheit
- Abbau bürokratischer Hemmnisse für den Einsatz klimaschonender Technologien wie Photovoltaikanlagen und Ladesäulen
- Stärkung des vorbildlichen deutschen Pfandsystems für Einweg- und Mehrweggetränkeverpackungen
- Vorrang freiwilliger und bewährter Nachhaltigkeitsinitiativen und privatwirtschaftlicher Systeme vor staatlicher Regulierung
- Weiterentwicklung des privatwirtschaftlichen Recyclingsystems in Deutschland mit dem Ziel, so viele Verpackungen und Produkte wie möglich im Kreislauf zu führen
- eine europäische Due Diligence-Gesetzgebung, die gleiche Wettbewerbsbedingungen innerhalb der EU schafft und verhältnismäßig, praxistauglich sowie für Unternehmen umsetzbar ist
Positionen
Im Juni 2021 will die EU-Kommission einen Richtlinienentwurf zu Sorgfaltspflichten zum Schutz von Menschenrechten und der Umwelt in der Lieferkette vorlegen. Der zuständige EU-Justizkommissar Didier Reynders hat deutlich gemacht….
Die 2019 verabschiedete EU-Einwegkunststoffrichtlinie sieht für bestimmte Artikel und Verpackungen, die Europas Strände am meisten verschmutzen, strengere Vorschriften vor.
Häufig scheint der energetische Superstore im Einzelhandel so nah: Auf dem Dach wird erneuerbarer Strom produziert, dieser wird direkt in die Ladesäulen vor der Tür der Filiale geleitet.
Die von den Staats- und Regierungschefs der EU im Juli 2020 beschlossene EU-Plastikabgabe führt zu Diskussionen über eine eventuelle Gegenfinanzierung in Deutschland.
Corona hat die hierzulande bestehenden Strukturschwächen schonungslos offengelegt und den Strukturwandel weiter beschleunigt. Der Handel benötigt politischen Rückenwind, um nach dem Lockdown wirtschaftlich wieder durchstarten zu können.
Unsere Innenstädte sind nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein europäisches Kulturgut und ein wichtiger Ort der Begegnung und Identifikation. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.
Corona hat den digitalen Strukturwandel im Handel weiter beschleunigt. Damit die durch die Corona-Krise ohnehin stark belasteten kleinen und mittelständischen Händler angesichts des großen Investitionsbedarfs den Anschluss nicht verlieren, sind sie auf besondere Förderung bei der digitalen Transformation und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle angewiesen.
Ein freier und funktionierender Wettbewerb schafft Wohlstand und kommt damit nicht zuletzt auch den Verbrauchern zugute. Schwächere Marktteilnehmer werden durch die bestehende Rechtsordnung bereits effektiv vor ihren mächtigen Wettbewerbern geschützt.
Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Für einen gelungenen Neustart nach der Krise braucht es vor allem ein flexibles Arbeitsrecht, das es ermöglicht, die Chancen einer modernen Arbeitswelt voll auszuschöpfen.
Was sagen die Händler?
„Wir möchten möglichst viele Menschen dazu anregen, nachhaltiger zu leben. Bis 2030 stellen wir unser Geschäftsmodell auf eine kreislauforientierte Wirtschaft um und verwenden bis dahin u.a. nur natürliche und recycelte Materialien. Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass nachhaltige Lösungen clever, intuitiv, aber gleichzeitig auch immer erschwinglich sind. Als großes Einzelhandelsunternehmen möchten wir hier auch mit unserer Reichweite einen positiven Einfluss erzielen. Dafür wünschen wir uns vom Gesetzgeber regulatorische Sicherheit, um Investitionen anzuregen, gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu ermöglichen.“
Katarzyna Dulko-Gaszyna
Sustainability Managerin IKEA Deutschland
Was sagen die Händler?
„Politik und Handel stehen gemeinsam mit der gesamten Lieferkette in der Verantwortung, Verpackungen auf das notwendige Maß zurückzuführen und bei der Materialwahl der Umweltfreundlichkeit absolute Priorität zu geben. Von den Parteien einer künftigen Regierung erwarten wir, Forschung in diesem Sinne zielgerichtet zu fördern und starke Impulse für die Umsetzung in der Praxis zu geben.“
Pierre Mischke und Christin Neubert
Inhaber EINFACH UNVERPACKT Leipzig
Was sagen die Händler?
„Mir gefällt der Begriff des „Enkeltauglichen Handelns“. Damit Händler sich mit dieser Profilierung dem Kaufentscheid der Kund*innen stellen können, bedarf es verlässliche Leitplanken und Regeln von der Politik.“
Michael Radau
Vizepräsident des HDE
Vorstandsvorsitzender der SuperBioMarkt AG, Münster
Was sagen die Händler?
„Nachhaltigeren Konsum aus der Nische zu holen und in eine breite Umsetzung zu bringen, forciert der Handel bereits seit langem. Wir erkennen die Mittlerrolle des Handels zum Verbraucher ausdrücklich an und nehmen unsere daraus resultierende Verantwortung sehr ernst. Nach wie vor spielen Preise und sehr verschiedene Qualitätsdimensionen eine große Rolle für die Verbraucher. Für eine weiter steigende Anerkennung von sozialen oder ökologischen Mehrwerten nachhaltigerer Produkte bedarf es umfangreicher Informationsangebote an die Bürgerinnen und Bürger. Hier engagiert sich der Handel umfassend, es müssen aber Anstrengungen weiterer Akteure hinzukommen. Für einen Dialog zwischen Politik, NGOs, Verbänden und Unternehmen stehen wir mit unseren Erfahrungen aus der Praxis immer gerne zur Verfügung.“
Dr. Sven Spork
Vizepräsident des HDE
Bereichsvorstand Corporate Affairs, REWE GROUP
Was sagen die Händler?
„Wir entwickeln unser Geschäftsmodel klimafreundlich weiter und unterstützen unsere Kundinnen und Kunden dabei, möglichst nachhaltig einzukaufen. Wir freuen uns, wenn die Politik vernünftige Rahmenbedingungen schafft, welche die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit stärken. Nur so erreichen wir Klimaneutralität.“
Ana Maria Jaime Salcedo
Head of Sustainability bei MediaMarktSaturn
Neustart nach der Krise
Neustart nach der Krise
Corona hat die hierzulande bestehenden Strukturschwächen schonungslos offengelegt und den Strukturwandel weiter beschleunigt. Der Handel benötigt politischen Rückenwind, um nach dem Lockdown wirtschaftlich wieder durchstarten zu können.
Vor allem der stark mittelständisch geprägte Innenstadthandel ist in Folge der Krise wirtschaftlich ausgezehrt und kaum in der Lage, notwendige Investitionen in die Zukunft aus eigener Kraft zu stemmen. Wie kaum eine andere Branche ist der Handel jedoch auf eine leistungsfähige öffentliche Infrastruktur – analog wie digital – angewiesen. Für den Erhalt unserer Innenstädte braucht es daher dringend finanzielle Unterstützung, etwa durch einen staatlichen Innovationsfonds. Für die Stärkung der deutschen Binnenwirtschaft gilt es, alle überflüssigen Regulierungs- und Bürokratiebremsen zu lösen.
Die Politik muss vom Krisen- in den Zukunftsmodus umschalten. Nur dann kann der Handel auch in Zukunft seinen Beitrag zu Wohlstand und Wachstum leisten.
Forderungen
- ein Investitionsprogramm für den Handel
- die Priorisierung des Einzelhandels im EU-Wiederaufbauplan
- die Förderung und Beratung für die Digitalisierung von kleinen und mittelständischen Kaufleuten
- eine entsprechende digitale Infrastruktur, die digitale Geschäftsmodelle ermöglicht
- Innovationsförderungen für KMU
Positionen
Die Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19 Pandemie hat die öffentlichen Haushalte ins Defizit gestürzt: 2020 und 2021 wird der Staat voraussichtlich ein Defizit von insgesamt 300 Milliarden Euro machen.
Mit dem Corona-Wiederaufbaufonds „Next Generation EU“ in einer Gesamthöhe von 750 Mrd. Euro nimmt die Europäische Union zum ersten Mal in ihrer Geschichte gemeinsam Schulden auf.
Nachhaltigkeit kann und darf kein Eliteprojekt sein.
Wir machen es uns zur Aufgabe, die Breite der Gesellschaft mit allen Einkommensgruppen zu erreichen. An der Schnittstelle zum Verbraucher kommt dem Einzelhandel die besondere Rolle zu, die gestiegene Nachfrage nach verantwortungsbewussten Produkten zu erfüllen und Anreize für nachhaltigen Konsum zu setzen.
Unsere Innenstädte sind nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein europäisches Kulturgut und ein wichtiger Ort der Begegnung und Identifikation. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.
Corona hat den digitalen Strukturwandel im Handel weiter beschleunigt. Damit die durch die Corona-Krise ohnehin stark belasteten kleinen und mittelständischen Händler angesichts des großen Investitionsbedarfs den Anschluss nicht verlieren, sind sie auf besondere Förderung bei der digitalen Transformation und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle angewiesen.
Ein freier und funktionierender Wettbewerb schafft Wohlstand und kommt damit nicht zuletzt auch den Verbrauchern zugute. Schwächere Marktteilnehmer werden durch die bestehende Rechtsordnung bereits effektiv vor ihren mächtigen Wettbewerbern geschützt.
Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Für einen gelungenen Neustart nach der Krise braucht es vor allem ein flexibles Arbeitsrecht, das es ermöglicht, die Chancen einer modernen Arbeitswelt voll auszuschöpfen.
Was sagen die Händler?
„Der Handel ist ein wichtiger Wachstums- und Innovationstreiber. Ihm kommt eine überragende Bedeutung innerhalb unserer Gesellschaft zu. Um auch in Zukunft die Bedürfnisse der Menschen optimal befriedigen zu können, bedarf es weiterer Investitionen seitens der Bundesregierung in die digitale Infrastruktur unseres Landes.“
Markus Meyer
BVDM-Präsidiumsmitglied
City-Polster Handels GmbH
Was sagen die Händler?
„Die Regierung hatte keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, den stationären Nonfood-Handel zur Pandemiebekämpfung exklusiv zu schließen. Jetzt darf es dann auch keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken geben, ein Konjunkturpaket ausschließlich für den stationären Nonfood-Handel auf den Weg zu bringen.“
Carsten Doms
Präsidiumsmitglied HDE Sachsen
Geschäftsführer der expert ESC GmbH
Was sagen die Händler?
„Dass die EU ihren Mitgliedsländern mit einem Aufbauprogramm aus der Krise helfen will, ist sicherlich lobenswert. Hier muss der Handel mit an erster Stelle stehen. Es muss jetzt alle Kraft darauf verwendet werden, gerade auch in die Digitalisierung zu investieren.“
Ernst Läuger
Vizepräsident des HDE
Geschäftsführender Gesellschafter
Benno Marstaller KG
Was sagen die Händler?
„Die Corona-Pandemie hat die meisten Händler enorm geschwächt: Wir haben teilweise Altersvorsorgen und Bausparverträge aufgelöst und auch Schulden aufgenommen, um uns über Wasser zu halten. Der Innenstadthandel muss nun dringend unterstützt und gefördert werden! Gleichzeitig muss der Staat dafür auch wieder Geld durch Steuern einnehmen. Ich frage mich aber, wie das gehen soll. Etwa bei denen, die durch die Krise sowieso schon gebeutelt sind und einer ungewissen Zukunft ins Auge blicken?“
Jan Sebastian
Präsident Handelsverband Rheinland-Pfalz
Inhaber Juwelier Willenberg
Was sagen die Händler?
„Eine Sondersteuer auf den Onlinehandel soll eigentlich die großen amerikanischen Tech-Giganten treffen. In Wahrheit wäre sie ein Schlag ins Gesicht vieler mittelständischer Handelsunternehmen, auch lokaler Stationärhändler, die sich digitalisiert haben und Online als einen wichtigen und verzahnten Vertriebskanal betrachten.“
Hartmut Janßen
Vizepräsident Handelsverband Nordrhein-Westfalen
Inhaber von Janßen, Tabak & Genuss
Digitalisierung
Handel der Zukunft:
Chancen der Digitalisierung nutzen
Die Corona-Krise hat den digitalen Strukturwandel im Handel weiter beschleunigt. Damit die stark belasteten kleinen und mittelständischen Händler angesichts des großen Investitionsbedarfs den Anschluss nicht verlieren, sind sie auf besondere Förderung bei der digitalen Transformation und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle angewiesen.
Auch der politische Rahmen muss stimmen, damit die Handelsunternehmen die Chancen der Digitalisierung nutzen können. Überregulierungen hemmen Innovationen und gefährden neue Geschäftsmodelle. Strenge nationale Vorgaben benachteiligen einheimische Unternehmen im Vergleich zu international tätigen Konzernen.
Weiterführende Informationen:
https://handel4punkt0.de/
Forderungen
- eine moderne, schnelle und breite digitale Infrastruktur als Grundlage für neue Geschäftsmodelle
- die aktive Förderung und Beratung von kleinen und mittelständischen Kaufleuten bei der Digitalisierung - z.B. in Form von bundesweiter Ausweitung des Digitalcoach-Programms
- Chancengleichheit zwischen den Vertriebskanälen – vom Gesetz bis zur Marktüberwachung
- die effiziente Bekämpfung von Desinformation im digitalen Raum, um gegen wirtschaftsschädliche Fake-Bewertungen vorzugehen
- Technologieoffenheit bei Regulierungen neuer digitaler Geschäftsmodelle und Anwendungen wie Künstlicher Intelligenz
- Innovationsförderungen, damit auch kleine mittelständische Kaufleute von den Vorteilen neuer digitaler Anwendungen wie KI profitieren können
Positionen
Digitalkonzerne sollen zukünftig unabhängig von ihrem physischen Sitz in Deutschland Steuer zahlen, so lautet die Forderung unterschiedlciher Parteien. Bundesfinanzminister Olaf Scholz spricht …
Die Europäische Kommission hat mit dem Digital Services Act (DSA) eine Revision der E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG und eine weitreichende Neuregelung der Anforderungen an Plattformen …
Die Maßnahmen zur Pandemieeindämmung trafen den Handel hart. Die Ladenschließungen 2020 ruinierten die absatzstärksten Monate des Jahres…..
Künstliche Intelligenz (KI) ist bei weitem kein Phänomen der Science Fiction mehr: Der kommerzielle Einsatz von KI zeichnet sich deutlich ab und wird weiter rapide voranschreiten.
Bitcoins und anderes Kryptogeld haben sich bislang als Zahlungsmittel nicht durchsetzen können. Nicht zuletzt die Ankündigungen des Diem-Konsortiums (ehemals Libra) zeigen aber, dass….
Mit Instant Payment (IP) wird eine Transaktion von Konto zu Konto innerhalb von Sekunden beschrieben, bei der der Zahlungsempfänger sofort über den Betrag verfügen kann. Der SEPA Standard SCTInst steht für SEPA Credit….
Ende 2015 ist die Regulierung zu Interbankenentgelten in Kraft getreten. Damit wurden Höchstgrenzen für die sogenannten Interbankenentgelte von Verbraucherkarten eingeführt…..
Bargeld ist nach wie vor das bedeutendste Zahlungsmittel im stationären Handel. Der Umgang mit Bargeld, das sogenannte Bargeldhandling ist sowohl bei großen Filialisten als auch bei KMU ein wichtiger….
Ab dem 16. Juli 2021 gilt in der Europäischen Union die neue Marktüberwachungsverordnung 2019/1020/EU. Sie bietet den Marktwächtern neue Möglichkeiten…
Corona hat die hierzulande bestehenden Strukturschwächen schonungslos offengelegt und den Strukturwandel weiter beschleunigt. Der Handel benötigt politischen Rückenwind, um nach dem Lockdown wirtschaftlich wieder durchstarten zu können.
Nachhaltigkeit kann und darf kein Eliteprojekt sein.
Wir machen es uns zur Aufgabe, die Breite der Gesellschaft mit allen Einkommensgruppen zu erreichen. An der Schnittstelle zum Verbraucher kommt dem Einzelhandel die besondere Rolle zu, die gestiegene Nachfrage nach verantwortungsbewussten Produkten zu erfüllen und Anreize für nachhaltigen Konsum zu setzen.
Unsere Innenstädte sind nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein europäisches Kulturgut und ein wichtiger Ort der Begegnung und Identifikation. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.
Ein freier und funktionierender Wettbewerb schafft Wohlstand und kommt damit nicht zuletzt auch den Verbrauchern zugute. Schwächere Marktteilnehmer werden durch die bestehende Rechtsordnung bereits effektiv vor ihren mächtigen Wettbewerbern geschützt.
Der Einzelhandel leistet als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand des Landes. Für einen gelungenen Neustart nach der Krise braucht es vor allem ein flexibles Arbeitsrecht, das es ermöglicht, die Chancen einer modernen Arbeitswelt voll auszuschöpfen.
Was sagen die Händler?
„Unsere Innenstädte sind die schönsten, größten und schnellsten Logistikzentren. Sortimente und Dienstleistungen in diesen Räumen müssen geschlossen digitalisiert werden. Dadurch bleiben sie attraktiv und wettbewerbsfähig – Online mit allen Sinnen.“
Andreas Bartmann
Vizepräsident des HDE
Geschäftsführer bei Globetrotter Ausrüstung
Was sagen die Händler?
„Wir Händler brauchen leistungsfähige Internetverbindungen für unsere lokalen Serviceangebote, aber auch für Online-Shops oder Social-Media-Aktivitäten. Wir können das alles nur professionell betreiben, wenn wir ein schnelles und flächendeckendes Breitbandnetz haben. Der Ausbau ist längst überfällig!“
Ernst Läuger
Vizepräsident des HDE
Geschäftsführender Gesellschafter
Benno Marstaller KG
Was sagen die Händler?
„Eine Sondersteuer auf den Onlinehandel soll eigentlich die großen amerikanischen Tech-Giganten treffen. In Wahrheit wäre sie ein Schlag ins Gesicht vieler mittelständischer Handelsunternehmen, auch lokaler Stationärhändler, die sich digitalisiert haben und Online als einen wichtigen und verzahnten Vertriebskanal betrachten.“
Alexander Birken
Vizepräsident des HDE
Vorstandsvorsitzender OTTO (GmbH & Co KG)
Was sagen die Händler?
„Seit viel zu vielen Jahren reden wir deutschlandweit über notwendige digitale Infrastruktur und schnelles Internet. In der Pandemiephase hätten wir das gut gebrauchen können. Selbst in einer Großstadt gibt es Standorte mit unzumutbarer Datenübertragungsgeschwindigkeit. Unser Standort gehört leider dazu. Weniger reden, mehr Zukunft machen!“
Maik Wahl
Geschäftsführer Wohntrend Grünau GmbH, Leipzig
Was sagen die Händler?
„Der Einzelhandel hat stets das Ziel, die Kundenwünsche bestmöglich zu erfüllen – sei es im stationären Geschäft oder online. Wesentlich ist hier aber, dass die Rahmenbedingungen für sämtliche Vertriebskanäle fair sind und insbesondere von allen Online-Marktplätzen eingehalten werden.“
Sonja Moosburger
Managing Director bei MediaMarktSaturn N3XT